Schreibwerkstatt Mosaik

Kreatives Schaffen wird im PSGZ groß geschrieben. Wir stellen hier einige Werke der Schreibwerkstatt vor, zum Schutz der Klienten jedoch ohne Namen der jeweiligen Verfasser.

  • Wir sind mit einem großen Bus am Plattensee gefahren ans Meer. In ein 4 Sterne Hotel. Die Räumlichkeiten waren sehr fein und schön. Wir hatten ein gutes großes Buffet und eine Therme im Hotel drin. Ich schlief mich jeden Tag aus, damit ich fit für den Tag war. Mit Karl meinem Zimmerpartner ging ich die meiste Zeit von Geschäft zu Geschäft und kaufte mir was ein. Wir gingen mehrmals Essen in Restaurants und genossen unser Essen. Wir sind spazieren oder mit dem Bus gefahren, besser gesagt Zug auf den Straßen und fanden das voll cool, weil der Anblick des Plattensees so schön war. Mit Forint hatte ich mehrmals Zigaretten gekauft, um wenn es fad war zu rauchen. Ich hatte einen schönen Urlaub mit Karl bis auf dass ich auf einmal aufgrund der Stimmen einen Freak Out bekam. Ich schimpfte vor all den Leuten und es war mir peinlich. Sonst war alles bestens, das Wetter war wechselhaft. Wir waren auch im Hafen und haben viele Boote gesehen, die haben mir sehr gut gefallen, weil mir Segelboote gut gefallen. Ich hatte etwas Stress weil ich nicht gleich in Forint wechseln konnte und fragte Karl ob er mir wechseln konnte, er konnte und das war super und lieb von ihm, deshalb hab ich das geschrieben. Ich habe meiner Mutter 2 wunderschöne Souvenirs mitgebracht, weil ich an sie gedacht habe. Sonst war der Urlaub wunderschön. ENDE

  • Am ersten Tag unseres Urlaubs sind wir ca 4 h mit dem Bus gefahren und zwar nach Ungarn am Platten See im Hotel das in Tihany seinen Standort hatte. Wir haben von den Betreuerinnen ein kleines Kärtchen bekommen wo die Telefonnummer und die Adresse vom Hotel geschrieben stand falls wir uns verlaufen. Im Hotel angekommen haben wir unsere Zimmerkarte für die Zimmer bekommen. Ich war mit Daniel im Zimmer, einem guten Freund den ich in der Tagesstätte im PSGZ kennengelernt habe. Unser Zimmer bestand aus einer Toilette, einer Badewanne und einem Waschbecken im Bad. Das Zimmer hatte 2 Betten und einen TV der ziemlich alt war. Es gab auch WLAN im Zimmer für 5-8 Euro und das für 8 Euro. De restlichen Tag schauten wir uns in der Stadt in Tihany um, wo es nur eine Trafik gab, die keine Euro nahm. Es gab auch keine Wechselstube. Abends waren wir mit dem Taxi in Balatonfüred und haben den Abend nett ausklingen lassen. Dienstag verbrachten wir Wetterbedingt im Hotel. Mittwoch fuhren wir gemeinsam mit dem Bus nach Veszprem, waren shoppen und Kaffeetrinken. Darüber hinaus haben wir uns die Stadt angesehen. Donnerstag verbrachten wir im Hotel und bestellten Pizza. Abends feierten wir den Geburtstag von Gernot in einer Bar. Freitag gings zurück nach Hause. Der Urlaub war extrem cool und ist zu schnell vergangen. Da das Wetter so traurig war konnte ich leider nicht im Plattensee schwimmen.

  • Als wir im Hotel angekommen sind, war ich positiv überrascht. Das Foyer war sehr groß und hell, der Fahrstuhl spielte eigenartige Musik und die Zimmer waren sehr schön. Wir haben uns die Woche Zeiten ausgemacht wann wir uns treffen und sind dann mit Bus oder Liliput Bahn in die verschiedensten Ortschaften gefahren.

    Die Schiffahrt ist aufgrund schlechten Wetters ausgefallen. Am Abend sind wir auch öfters ohne Betreuer in die Stadt gefahren.

    Ich bin sehr gerne am Wasser langspaziert und habe den atemberaubenden Blick auf den Balaton sehr genossen.

    Im Hotel gab es zum Frühstück und zum Abendessen ein „All you can eat“ Buffet was mir sehr gefallen hat. Ich hätte mir gewünscht dass ich mehr essen kann. Alles in allem war es eine sehr schöne Woche. Das einzige was mir nicht gefallen hat war das schlechte Wetter.

  • Die Vögel zwitschern im Morgenrot. Mein Weg führt über die Kreuzung in den Laden. Kaffeegeruch liegt in der Luft, durch die offene Türe. Die Leiterin sitzt an der Kassa mit einem willkommen heißenden Lächeln. Die Kollegen sitzen in fröhlicher Runde hinten im Raum.

    Kreative, kunterbunte Produkte soweit das Auge reicht.

    An diesem Tag hatten wir die Aufgabe verschiedene Produkte aus Stoff mit Motiven zu bedrucken. Heikler war die Aufgabe als zuerst gedacht. Versunken geht jeder seiner Arbeit nach. Fast eine Meditative Tätigkeit scheint es zu sein mit dieser Musik im Hintergrund. Ab und zu blickt man auf die Seite zu den Stoff Motiven der anderen immer wieder erstaunt wie schnell manche routinemäßig arbeiten nach den ersten paar Motiven. Es wird Mittag und wir lassen uns bekochen von einem unserer Betreuer. Überbackene Schinkenfleckerl gab es. Ein kleiner Espresso im Laden zurück und wir gehen weiter unseren Arbeiten nach Menschen treten ein und holen Pakete. Schleppend gelingt die letzte Stunde, man merkt die Konzentration lässt nach, nach einer kurzen Abschlussrunde geht’s auf in die Freizeit.

  • Am Montag war für mich Shop Dienst. Kati, die Shopleitung, weist uns, das Shop Team, auf unsere Aufgaben hin:

    Produzieren von Produkten für die Thematik der Vitrine
    Eventuelles Renovieren der Wände im Shop
    Paketdienst im Shop für Kunden
    Reinigung vor, während, nach dem Arbeiten

    Nur um einige Themen aufzuzählen war es für mich sehr schön. Die Leistung zu erfahren, die man erbringen kann, ist wundervoll. Zu wissen dass man wieder arbeiten kann war wie ein Segen. Die Kräfte einzuteilen, selbst zu sehen wie viel man schafft und dass man sich gut fühlt und versteht was man tut und spürt ist erfolgsversprechend und begeisternd zugleich.

    Die Arbeit in den heutigen Tagen ist eine verantwortungsvolle Selbstaufgabe. Sich zu bewerben, glücklich und fleißig zu sein ist ein Muss. Da die Arbeitswelt viel zu bieten hat, sollte man ihr auch immer aufrecht und gerecht und gut entgegenkommen.

  • Jeden Morgen um fünf kräht der Hahn,
    hat der Hahn einen Kontrollwahn?
    Die Depression, die Depression,
    ja wahrlich, die hatt‘ ich schon.
    Ist die Depression wieder da,
    kannst du sagen "wunderbar".
    Es ist dieser Verfolgungswahn,
    der jeden beschäftigen kann.
    Der den Verfolgungswahn kennt,
    weiss dass er uns ablenkt.
    Wahnvorstellungen kann man ausweichen,
    damit kann man viel erreichen.
    Ich schimpfe sehr,
    dann bin ich wer.
    Provokation tut mir gut,
    denn dann ist alles im Lot.
    Hast du Halluzinationen,
    musst du dich schonen.
    Wenn ich diese Stimme höre,
    diese mich allzu sehr störe.
    Sozialer Rückzug hat einen Grund,
    ist kein Vorzug, eher ein Verhalten mit nem Anzug
    Ein blocken der Wahrnehmung,
    ein Zuhalten vom Mund.



  • Vorige Woche waren wir in Kroatien, auf WG-Urlaub. Davon möchten wir euch erzählen, weil jetzt geht’s so richtig los. Die fast 9-stündige Busfahrt war anstrengend aber luxuriös, da jeder von uns zwei Sitzplätze in Anspruch nehmen durfte. Als wir ankamen, fühlten wir erstmals dass es ziemlich heiss war. Nach dem Check-In begaben wir uns zu dem reichlichen Abendbuffet und aßen uns richtig satt. Danach begaben wir uns in die Stadt shoppen.

    Den nächsten Tag trafen wir uns zur Morgenrunde am Pool und genossen die richtige Meereslust. Die weiteren Tage verbrachten wir mit Essen, Schlafen, Schnorcheln, Schwimmen, sehr viel Spazieren, Shoppen, Kaffee trinken und Minigolf sowie Tennisspielen.

    Weiters haben wir noch Ausflüge per Fähre und mit Boot auf andere Inseln gemacht. Die Zeit verging sehr schnell und am Liebsten wären wir noch zwei Wochen geblieben.

    Wir nahmen uns das gemütliche Miteinander mit nach Hause; auch waren wir sehr entspannt und taten das auf das wir Lust hatten. So mancher entwickelte neue Leidenschafte, welche ihn über den Urlaub hinaus begleiten sollten ...

    © Themengruppe PSGZ



  • Ich machte die Augen auf und hörte wie die Vögel zwitschern. Genüsslich streckte ich mich und dann stand ich auf. Endlich war der Tag gekommen, auf den ich mich so gefreut hatte, es war mein freier Tag!

    Ich schaute aus dem Fenster und erblickte den Sonnenaufgang am Horizont. Dabei bekam ich die Idee Laufen zu gehen. Also zog ich mir die Jogginghose an und ging nach draußen.

    Anfangs lief ich einen Feldweg entlang und das Wetter und die Umgebung waren atemberaubend. Nach einer Weile kam ich zum Strand und bewunderte die schönen Palmen. Der Sand unter meinen Füssen war schon ganz warm von der Morgensonne. Ich beschloss dann noch eine Weile am Meer spazieren zu gehen. Ich ging an einer Bar vorbei und hörte ein wunderbares Lied.

    Ich blickte auf die Wellen im Wasser und das Licht spiegelte sich im Meer. Am wolkenlosen Himmel zogen Möwen vorbei. In der Ferne sah ich einen Hafen und beschloss mit dem Boot auf die See zu fahren. Ich sah auch andere Schiffe die in der Ferne vorbeisegelten. Als ich am Hafen ankam traf ich einen Fischer der gerade ablegte und fragte ihn ob ich mit ihm in die See stechen kann. Er lächelte und schlug vor auf eine Insel zu fahren. Unterwegs erzählte mir der schrullige alte Mann eine Menge Seemannsgarn – unter anderem von einem Zauberwald auf der Insel.

    Weiters erzählte er mir von einem Schatz der auf der Insel sein sollte. Voller Abenteuerlust sprangen wir ins Meer und schwammen auf die Insel. Im Zauberwald fanden wir nach langer Suche eine Schatzkarte.

    Nach langen Rätseln mit der Schatzkarte haben wir die Karte teilweise entschlüsselt. Wir fanden heraus dass der Schatz in einer alten Höhle vergraben sein sollte. Aber vorher mussten wir noch ein Rätsel lösen welches in der Höhle auf uns wartete. Als wir dann die Höhle südlich auf der Insel fanden, zündeten wir die Fackel an und begannen das Geheimnise der Höhle zu ergründen.

    Schnell merkten wir dass es viele Wege und Abzweigungen gab. In der Dunkelheit fanden wir Skelette von anderen Menschen die es nicht geschafft haben diesem verwirrenden Labyrinth zu entkommen. Aber wir hatten Glück und fanden ein verschlossenes Tor. Erst überlegten wir es mit einem Stein aufzubrechen aber da die Türe sehr massive aussah studierten wir nochmals ausgiebig die Schatzkarte nach weiteren Hinweisen. Wir fanden ein Muster auf der Schatzkarte welches auch auf der Tür zu sehen war. In diesem Muster befanden sich Steine die in die richtige Formation gerückt gehörten. Wir spielten uns eine Weile mit dem Rätsel und fanden dann die richtige Lösung.

    Wir konnten es kaum glauben als sich das Tor tatsächlich öffnete. Gleissendes Licht schlug uns entgegen in einer riesigen kristallüberwuchernden Tropfsteinhöhle und es lagen enorme Mengen an Goldmünzen herum.

    Wir füllten uns die Taschen und nahmen mit soviel wir tragen konnten. Wir beschlossen niemandem von der Höhle und dem Schatz zu erzählen. Das sollte ein ewiges Geheimnis zwischen dem alten Fischer und mir bleiben. Glücklich machten wir uns auf den Heimweg. Ich denke immer wieder zurück an diesen Tag und werde ihn nie vergessen ...

    © PSGZ Themengruppe



  • Heute ist es soweit – die Arbeit ist zu Ende und unser Urlaub steht vor der Tür. Wir haben in der letzten Woche unsere Sachen gepackt und hoffen dass wir Nichts vergessen haben. Aufgrund der schönen Geschichten aus Afrika haben wir uns entschlossen nach Ghana zu fliegen.

    Wir freuen uns schon auf unseren zehnstündigen Flug und hoffen dass dieser ohne Komplikationen vorübergeht. Wenn das köstliche Flugzeugessen nicht schmeckt hoffen wir zumindest dass die Stewardessen und die Stewards gut aussehen. Jetzt ist es soweit - wir haben die Küste von Ghana erreicht. Wir verlassen das Flugzeug und schwitzen aus allen Poren – fast wie die Schweine könnte man sagen. Die Hitze ist erdrückend und wir haben im Flugzeug kaum geschlafen.

    Unsere Reiseführerin begegnen wir auch schon und sie hat den Plan schon dabei was wir machen wollen. Sie ist genauso wie wir uns es in unseren Träumen vorgestellt haben – hübsch, etwas mollig und strahlt Lebensfreude aus. Zudem spricht sie perfektes Englisch.

    Wir fahren mit dem Taxi zu unseren Bungalows am Strand. Wenigstens sind die Strohbetten schön. Aus dem Dickicht im Dschungel hören wir die Affen brüllen; eine Schlange huschte neben dem Haus vorbei; die Vogelspinne spinnt sich gerade ein Netz in der oberen Ecke des Zimmers. Die Dämmerung bricht ein und die Fledermäuse beginnen zu fliegen – liefern sich einen Kampf mit der Vogelspinne und wir spüren die Müdigkeit vom langen Flug, sprang auf und erschrak mich zu Tode als ich sie sah. Die Anderen von uns stürmten herbei und versuchten die Vogelspinne vom Bett zu entfernen. Wir packten unsere Sachen für den Ausflug in den Dschungel.

    Unsere Reiseführerin, Mama-Moley, hatte schon ein Betäubungsgewehr umgeschnallt. Wir warteten zehn Minuten auf den Bus der uns zum Regenwald brachte. Als er endlich ankam, starteten wir eine vierstündige Fahrt Richtung Dschungel, während der es leicht zu regnen begann.

    Wir sahen beim Vorbeifahren Faultiere, Schlangen hängten von den Bäumen, Eidechsen kletterten auf dicken Ästen. Auf den meisten Bäumen hängen Lianen und auf einer kletterte ein Schimpanse. Das Trommeln des Regens auf dem Blätterdach vermischte sich mit den Geräuschen des Urwalds. Grosse tropische Bienen flüchteten sich noch schnell in ihren Bau. Als wir um die Ecke bogen, überraschte uns Mama-Moley mit einer Gruppe Elefanten auf denen wir reiten durften. Zuerst waren wir etwas zaghaft doch dann machte es uns furchtbar Spaß auf diesen Riesentieren den Urwald zu erforschen.

    Das Gefühl beobachtet zu werden bestätigte sich als eine kleine Gruppe Eingeborener aus dem Dickicht trat. Wir wurden neugierig gemustert und dann sagten sie etwas was nur Mama-Moley verstand. Nachdem sie das gesagt hatten verschwanden sie wieder in den Weiten des Urwalds und Mama-Moley lockerte den Gurt des Betäubungsgewehrs wieder. Wie sich herausstellte wollten uns die Buschleute vor Geparden warnen, also machten wir kehrt. Auf dem langen Rückweg wurden wir von einer giftigen Mamba gebissen. Deswegen mussten wir zum nächsten Krankenhaus fahren. Da wir gut verarztet wurden blieben wir noch am Leben.

    Wir freuen uns schon auf den nächsten Tag – wie der wohl wieder ausgehen wird ... zum Glück haben wir einen Strandtag eingelegt und das Wetter soll sonnig werden. Wellenreiten auf Surfbrettern, Tauchen nach Korallen und Schätzen, kühle Getränke an der Bar vom Ausflugsboot, eine Kokosnuss probieren, den Geckos beim Spielen zusehen, Volleyball am Strand spielen, Strandverkäufer abwimmeln, die Sonnencreme mit sehr hohem Schutzfaktor verwenden und am Abend werden wir an der Strandbar mit Mama-Moley und ein paar Einheimischen abtanzen ...

    ... der Rückflug verlief ganz gut weil unsere Gepäckstücke nicht verlorengingen und, weil wir in der Nacht flogen, konnten wir die Hälfte des Fluges schlafen.

    Angekommen in Wien verteilten wir unsere holzgeschnitzten Sachen an Verwandtschaft und Freunde, zeigten unsere Fotos her und faulenzten den Rest des Urlaubes zu Hause bevor die Arbeit wieder begann.

    © PSGZ Themengruppe



  • Ich spüre den Sand zwischen meinen Zehen.
    Ich liege auf einer einsamen Insel und geniesse die wunderbare Landschaft.
    Das türkise Meer mit herausragenden Felsen; die Wellen brechen sich daran.
    In weiter Entfernung sehe ich ein paar Inselgruppen. Mich würd interessieren wie es auf der anderen Insel ausschaut.

    Die Sonne strahlt auf meine Haut. Die Palmen wehen im Wind. Das Wetter ist unterschiedlich und ich finde es schön wenn es manchmal auch regnet.

    Ich schürfe meine Kokosmilch und plötzlich…
    ... kommen zwei Blondinen und ich werde mit Palmenblättern befächert sodass ich die Brise sanft auf meiner Haut spüre.

    Die salzige Meeresluft dringt in meine Nasenlöcher ein. Der Duft der Sonnencreme ist blumig.
    Ich überlege ob ich einen schattigen Platz suche oder mich unter einen Baum lege.
    Ich träume so dahin ... so vor mich her ... die Gedanken fliessen lassen ...

    Ich fühle mich auf der Insel wunderbar; als wollte ich die Insel nicht verlassen.
    Alleinsein ... Energie ... Zufriedenheit ... Gelassenheit ... Wohlbefinden.

    Auf der Insel begegne ich auch Tieren und ich finde es schön dass ich sie in der Natur beobachten kann.
    Ab und zu sehe ich Vögel vorbeifliegen.
    Das Leben auf der Insel kommt mir vor wie ein Traum den ich nicht verlassen will.

    Ich erwache durch das Läuten eines Kreuzfahrtschiffes und komme langsam zu mir.
    Ich überlege ob ich vielleicht zurück zu meiner Hütte gehen sollte.
    Am nächsten Tag werde ich vielleicht einen Inselrundgang machen.

    © PSGZ Themengruppe



  • "Weil ich dort einen Tagesrhythmus finde und so auch die Möglichkeit für einen Berufseinstieg habe. Ausserdem bin ich dort jeden Tag unter Menschen und finde ein stabiles soziales Umfeld und kann auch die Therapien für mich nutzen um mein Körperbewusstsein weiterzuentwickeln."
    "Ich brauche dringend Tagesstruktur für einen normalen Ablauf und Gesellschaft, denn bei Einsamkeit sind die Symptome meiner Erkrankung stärker. Die Therapien sind notwendig für mich. Die Atmosphäre mit anderen seelisch Erkrankten zusammen zu leben, ist besser, als irgendwo ohne Betreuung zu wohnen."
    "Weil ich nimmer daheim wohnen kann. Weil ich nicht allein leben kann. Weil ich nicht allein wohnen will. Weil ich hier mehr Lebensqualität habe. Nicht allein sein."

    Was heisst meine Diagnose für mich? Wie fühlt sich das an?

    "Dass ich emotional etwas heftiger reagiere als andere. Dass es eine eher häufige Krankheit ist. Dass ich zuviel Angst habe vorm Alleinsein, alleine Einkaufen, Behördenwege. Kann nicht mit Fremden telefonieren. Fühle mich allein und hilflos. Bedroht. Hätte gerne mehr Sicherheit, jemanden der sich um mich kümmert. Bin im Alltag eingeschränkt."
    "Bei mir ist der Krankheitsverlauf schubweise, d.h. wenn ich viel habe kann es passieren dass ich mir über Tage hinweg Halluzinationen zusammenspinne und mich sehr bedroht fühle."
    "Die Symptome bei mir sind Halluzinationen, "Stimmen hören", und Gedankenabriss. Ich brauche bei einem Auftreten dieser Symptome mehr Ablenkung, deswegen sind die Therapien gut."

    Was bringt mir die Krankheit?

    "Durch meinen Weg habe ich andere Sichtweisen auf das Leben und viele Dinge gelernt, v.a. gelernt auf mich selbst mehr aufzupassen als früher."
    "Die Halluzinationen sind eine Abwechslung zum Normalen und gut gegen Depressionen für mich. Aber ich fühle mich nicht komplett gesund damit."
    "Etwas mehr Verständnis für andere. Keiner ist ganz normal. Nur die Einen mehr und die anderen weniger. Ich verstehe Schmerz, Leid gut. Habe Mitleid mit anderen die leiden. Es ist gut dass ich hier andere gefunden habe die auch Probleme haben, bin dadurch weniger alleine. Kreativer."

    © PSGZ Themengruppe